Kann eine Wärmepumpe einfrieren?

Wärmepumpen werden seit Jahren intensiv beworben und spielen als Alternative zu anderen Heiztechnologien eine stetig wachsende Rolle. Wenn Sie über die Anschaffung einer Wärmepumpe nachdenken, werden Sie regelmäßig mit Meldungen eines möglichen Einfrierens konfrontiert. Dies ist gerade für den tiefsten Winter ein Horrorszenario, wenn die energieeffiziente Heiztechnik plötzlich auszufallen droht. Mit diesem Artikel möchten Sie unsere Experten zu Risiken und Lösungen informieren.

Wie groß ist das Risiko konkret?

Zunächst: Ja, eine Wärmepumpe kann grundsätzlich einfrieren. Die Wahrscheinlichkeit, dass dieses Szenario eintritt, ist jedoch gering und sollte sachlich im Einzelfall überprüft werden. Bereits die Bauart der Wärmepumpe gibt vor, ob Sie mit einem Ausfall dieser Art rechnen müssen oder nicht.

Herrschen draußen frostige Außentemperaturen, wird dies für Ihre Kellerräume nicht im gleichen Maße gelten. Sogenannte Split-Wärmepumpen, bei denen der Wasserkreislauf im Inneren des Hauses verläuft, sind deshalb deutlich seltener von diesem Risiko betroffen als Monoblock-Anlagen, die sich vollständig im Außenbereich Ihres Gebäudes befinden.

Selbst in dieser Situation müssten zwei Risikofaktoren gleichzeitig eintreten:

  • Die Außentemperaturen fallen deutlich in den Minusbereich.
  • Es kommt zu einem Stromausfall, wodurch der Kreislauf des Kältemittels zum Erliegen kommt.

Ein Stromausfall kann bei einer schlecht gewarteten Wärmepumpe nicht zwingend notwendig sein. Vielleicht fehlt eine sachgerechte Isolierung der Wärmepumpe, oder Sie haben sich für das falsche Kältemittel entschieden. Nehmen Sie jedoch die regelmäßige Wartung Ihrer Wärmepumpe ernst, werden beide Faktoren zusammenkommen müssen, um sich ernsthaft Gedanken über das Einfrieren zu machen.

Einfluss der Witterung ohne Einfrieren kennen

So unwahrscheinlich das komplette Einfrieren der Wärmepumpe ist, sei auf ein weiteres Risiko hingewiesen. Je kälter die Außentemperaturen sind, desto mehr wird die Anlage an Effizienz bei der Erzeugung von Wärme einbüßen. Die Anlage kann in diesem Zustand weiterhin funktionieren und Ihr Haus mit Wärme versorgen, jedoch in eingeschränktem Maße.

Machen Sie sich deshalb bewusst, wie wahrscheinlich sehr kalte Frostnächte im Winter Ihrer Wohnregion sind. Bei uns in München und Umgebung ist gerade im ländlichen Umfeld mit starkem Frost zu rechnen, während es im direkten Innenstadtbereich meist etwas wärmer bleibt. Hier sprechen unsere Heizexperten gerne individuell mit Ihnen durch, wie groß Ihr persönliches Risiko ist, Verluste in der Energieeffizienz Ihrer Wärmepumpe zu erleiden.

Richtig auf die eingefrorene Wärmepumpe reagieren

Prävention ist der wichtigste Schritt, damit Ihre Wärmepumpe unabhängig von den äußeren Bedingungen am Laufen bleibt. Am wichtigsten ist hierbei, drohende Stromausfälle zu vermeiden. In sehr ländlichen und alpinen Regionen, bei denen ernsthaft mit häufigen Ausfällen zu rechnen ist, ergibt die Anschaffung eines Notstromaggregats Sinn.

Bei einem Vereisen ist das Abbauen der Wärmepumpe der richtige Schritt. Dieser wird jedoch erst eingeleitet werden können, wenn die Stromversorgung der Anlage wieder zugesichert ist. Nehmen Sie im Problemfall bitte Kontakt zu uns auf, bevor es durch ein laienhaftes Handeln zu größeren Schäden an Ihrer Wärmepumpe kommt. Wir sind mit den Abläufen vertraut und bringen Ihre Heiztechnik schnell wieder in Gang.

Probleme mit der Wärmepumpe? Sprechen Sie uns an!

Sie möchten einem Einfrieren und weiteren Risiko rundum die Wärmepumpe vorbeugen? Vereinbaren Sie Ihren Termin mit der SiGa Bau! Wir begleiten Sie kompetent von der Installation über die regelmäßige Wartung bis zur Problembehebung.