Rückstauklappe – alle wichtigen Infos im Überblick

Die meisten Eigentümer wissen, dass eine Rückstauklappe Teil des häuslichen Kanal- und Abwassersystems ist. Welche Aufgabe sie genau erfüllt und welche Risiken bei Defekten oder Problemen mit der Klappe entstehen, ist vielen jedoch nicht bewusst. Mit unserem Artikel fassen wir alle Informationen zur Rückstauklappe kompakt für Sie zusammen – von den Voraussetzungen für den Einbau bis zu möglichen Problemen mit dieser Komponente.

Welche Aufgabe übernimmt die Rückstauklappe genau?

Die Rückstau- oder Pendelklappe kann als Ventil verstanden werden, das in horizontale Leitungen Ihres häuslichen Kanalsystems eingebaut wird. Hauptaufgabe der Rückstauklappe ist es, den Rückfluss von Wasser über die Rohrleitungen ins Haus zu verhindern. Die Klappe lässt sich somit nur in eine Richtung öffnen, um einen geregelten Abschluss des Abwassers aus dem Haus zu gewährleisten.

Droht ein Rückstau des Wassers, beispielsweise nach einem größeren Unwetter mit Überlastung der Kanalisation, kommt es zu einem automatischen Verschluss der Klappe. Ohne diese Funktion würde eine Überflutung von tiefer gelegenen Räumlichkeiten Ihres Hauses, beispielsweise Keller oder Waschküche, drohen.

Rückstauverschluss – welche Voraussetzungen sind zu erfüllen?

Ob und unter welchen Voraussetzungen eine Rückstauklappe eingebaut werden kann, ist nach DIN EN 13564-1 geregelt. Grundsätzlich ist eine Hebeanlage einzubauen, durch die Abwasser in Räumen gehoben wird, die tiefer als der Kanalanschluss des Hauses liegen. Alleine, wenn die nachfolgenden Kriterien erfüllt sind, ist der Einbau der Rückstauklappe eine sinnvolle Wahl.

  • Käme es zu einem Rückstau, müsste auf die Ablaufstellen temporär verzichtet werden können.
  • Der Nutzerkreis im Gebäude ist auf eine geringe Personenzahl begrenzt.
  • Es muss ein natürliches Gefälle für die Abfuhr von Abwasser vorliegen
  • Es darf keine Gefährdung der Gesundheit oder von Wertobjekten in den Räumen vorliegen.

Bereits bei Verletzung einer dieser Voraussetzungen ist die Hebeanlage die verpflichtend zu nutzende Alternative gegenüber einem Rückstauverschluss. Hier nehmen unsere Experten gerne eine kompetente Prüfung vor, um Ihnen alle Möglichkeiten für eine sichere Abfuhr von Abwasser aufzuzeigen.

Lohnt sich eine Nachrüstung der Rückstauklappe?

Ob durch bauliche Erweiterungen oder eine größere Rückstaugefahr durch Unwetter – als Eigentümer kann es sinnvoll sein, über den nachträglichen Einbau einer Rückstauklappe nachzudenken. Diese ist technisch einfach zu realisieren und leistet als Maßnahme zur Rückstausicherung einen wertvollen Beitrag, um größere Schäden von Ihnen und Ihrem Hausrat abzuwenden.

Für die Nachrüstung ist lediglich der Zugang zu einer freiliegenden Rohrleitung zu schaffen. Außerdem ist abzuklären, welche Arten von Abwasser über die entsprechenden Leitungen geführt werden. Unterschiedliche Typen der Komponenten sind beispielsweise ausschließlich auf den Rückstau von Regenwasser ausgelegt, mit hochwertigen Rückstauautomaten als Alternative zu Hebeanlagen lässt sich auch fäkalienhaltiges Abwasser sicher zurückhalten.

Installation und Pflege durch uns als Fachbetrieb

Das Thema Rückstau der Kanalisation ist nicht nur im Münchner Umfeld durch das höhere Unwetterrisiko in den letzten Jahren für immer mehr Eigentümer relevant geworden. Als Fachbetrieb steht Ihnen die SiGa Bau gerne zur Seite, um die Eignung und Notwendigkeit einer Rückstauklappe für Ihre Immobilie abzuklären.

Wir übernehmen nicht nur den fachgerechten Einbau, vielmehr stehen wir Ihnen auch langfristig für die Pflege und Wartung der speziellen Ventile zur Seite. Schließlich können Ablagerungen schleichend dafür sorgen, dass Rückstauklappen im Ernstfall Ihre Aufgaben nicht mehr einwandfrei erfüllen.