Wann macht eine Fußbodenheizung Sinn?

Die Fußbodenheizung ist die beliebte, moderne Alternative zu klassischen Heizkörpern. Mit ihr lässt sich mehr Platz in Wohnräumen gewinnen und für eine schnelle, gleichermaßen Verteilung der Heizwärme sorgen. Doch nicht für jeden Haushalt und jede bauliche Situation ergibt der Einbau einer Fußbodenheizung Sinn. Unser Artikel zeigt, wann diese Investition lohnt und wann andere Alternativen zur Wohnraumbeheizung besser geeignet sind.

Dämmung des Wohngebäudes als Hauptfaktor

In Ihre Entscheidung für oder gegen eine Fußbodenheizung sollte primär der Zustand Ihrer Immobilie und die Dämmung einfließen. Je älter ein Gebäude ist, für das keine Modernisierung durchgeführt wurde, umso weniger ist die Fußbodenheizung als Alternative zum klassischen Heizkörper geeignet.

Der Grund hierfür: Die unzureichende Dämmung lässt einen Teil der Wärmeenergie der Heizstreben unterhalb des Fußbodens entweichen, bevor diese nach oben in den Wohnraum weitergeleitet werden. Auch bei klassischen Heizkörpern steht die unzureichende Dämmung für einen Wärmeverlust. Hier kommt die Heizwärme jedoch wenigstens in den Wohnräumen an.

Speziell in kalten Winterwochen wird bei schlecht gedämmten Fußböden und Wohnräumen die Leistung der Fußbodenheizung nicht ausreichen. Hier sind zusätzliche Heizkörper nötig, um den Raum auf Temperatur zu bringen. Durch die verpuffende Energie zahlen Sie leider doppelt, egal wie nachhaltig oder günstig Ihre gewählte Heiztechnik ist.

Kosten und Nutzen einer Nachrüstung abwägen

Bei Neubauten ist die Installation einer Fußbodenheizung zum Standard geworden. Da das energieeffiziente Bauen höchsten Wert auf eine gute Isolation und Dämmung legt, ist das obige Kriterium erfüllt. Bei Altbauten kann es zu einer Nachrüstung der Fußbodenheizung kommen, wobei der Aufwand in Relation zum tatsächlichen Nutzen stehen sollte.

Grundsätzlich lässt sich eine neu eingebaute Fußbodenheizung mit jeder Heizanlage betreiben. Der Aufwand, den gesamten Boden einzelner Räume oder des gesamten Hauses zu renovieren, sollte nicht unterschätzt werden. Hinzu kommen die Kosten für die Fußbodenheizung selbst. Damit sich diese Kosten amortisieren, sollte mit Sicherheit von einem maximalen Nutzungsgrad der Heizung ausgegangen werden können. Und hier spielt wieder die Dämmung ihre entscheidende Rolle.

Wir empfehlen unseren Kunden deshalb, die anfallenden Gesamtkosten der Renovierung in aller Ruhe und realistisch durchzurechnen. Hier bringen wir gerne unsere Erfahrung mit Fußbodenheizungen und weiteren Alternativen des modernen Heizens ein.

Weitere Faktoren für Ihre Entscheidung

  • Besonders beliebt ist die Fußbodenheizung aus optischen Gründen. Die Wirkung des Raumes wird nicht länger von Heizkörpern beeinflusst, die sich entlang der Wände und unter den Fenstern finden lassen. Alleine die Optik sollte jedoch nicht entscheiden, wenn ein effizientes Betreiben der Fußbodenheizung nicht möglich wird.
  • Ähnliches gilt für den Grund, mehr Platz in Ihren Wohnräumen zu gewinnen. Tatsächlich erhalten Sie neue Möglichkeiten der Raumgestaltung, wenn beim Aufstellen von Möbeln nicht mehr auf genügend Abstand zu Ihren Heizkörpern geachtet werden muss. Dies sollte jedoch nicht der Hauptgrund sein, wenn ein effizientes Betreiben in Zeiten hoher Energiekosten nicht möglich ist.

Unser Fazit zum Sinn einer Fußbodenheizung

Eine sehr gute Dämmung ist Grundvoraussetzung für den sinnvollen Einbau einer Fußbodenheizung. Ist diese gegeben, sorgen eine verlässliche Finanzplanung und eine professionelle Installation für die Sicherheit, dass Sie Ihre neue Heizung effizient und durchdacht betreiben. Unser Team berät Sie gerne und begleitet Sie kompetent bis zur Inbetriebnahme.