Welche Materialien sollten für eine Trinkwasserinstallation verwendet werden?
Die Qualität von Trinkwasser hängt neben öffentlichen Prüfungen auch von der Beschaffenheit der eigenen Rohrleitungen ab. Gerade in Altbauten sind die Belastung der Wasserqualität durch veraltete Bleirohre bekannt. Eigentümer sind bei einer Sanierung deshalb an Materialien interessiert, die über die kommenden Jahrzehnte hinweg einen maximalen Qualitätserhalt zusichern. In unserem Artikel zeigen wir, welche Materialien sich für Ihre Installationen anbieten und wo die jeweiligen Vorteile liegen.
Weshalb auf eine gezielte Materialwahl achten?
Gebäude aller Art unterliegt einem schleichenden Verschleiß. Bausubstanz und technische Installationen verlieren an Wert, wobei Witterung, Schwankungen in der Temperatur oder physische Einflüsse wesentliche Rollen spielen. Im Falle der Trinkwasserinstallationen kann dieser Verschleiß mit einer Gefährdung der Nutzer einhergehen.
Keime und Bakterien sammeln sich in veralteten Rohrsystemen schneller – umso mehr, wenn die Installationen nicht regelmäßig genutzt werden. Zudem können Partikel von Bleirohren langsam ins Trinkwasser übergehen und in den menschlichen Körper gelangen. Die Folge sind körperliche Symptome, die von vielen Betroffenen nicht mit der geminderten Wasserqualität in Verbindung gebracht werden. Da gerade die Belastung durch Blei immer wieder auftrat, kommt dieses Material faktisch nicht mehr im modernen Leitungsbau zum Einsatz.
Kupfer – die verbreitete Alternative
Mehr als die Hälfte aller Gebäude in München und Umgebung dürften aktuell mit Kupferrohren für die Trinkwasserinstallation ausgestattet sein. Das Material gilt als sehr beständig, ist gegenüber Korrosion kaum anfällig und lässt sich zudem gut bearbeiten und verlegen. Allerdings ist Kupfer nicht für jede Beschaffenheit von Leitungswasser geeignet, empfohlen wird der Einsatz von Kupferrohren bei einem pH-Wert des Wasser ab 7,4.
Gegenüber Alternativen wie Kunststoff sind Kupfer und andere Metalle zudem hochwertig. Wer bei einem Neubau eher auf den Preis achtet, wird sich deshalb seltener für metallische Installationen, z. B. aus Kupfer, entscheiden.
Kunststoff als preiswerte Wahl
Kunststoffrohre mit einem Schwerpunkt auf PE werden durch den niedrigeren Preis zunehmend beliebter. Auch dieses Material ist speziell für Trinkwasserinstallationen geeignet, da keine Korrosion eintritt und das Risiko von Ablagerungen sehr gering ist. Kunststoff lässt sich ähnlich gut und vielfältig bearbeiten und formen wie Metall und ist so auch für komplexere Installationen geeignet.
Die Schwächen von Kunststoff für Ihre Trinkwasserrohre liegt bei der höheren Wärmeausdehnung sowie dem Risiko von Versprödungen bei niedrigen Temperaturen. Auch die Einwirkung von physischen Kräften führt bei Kunststoffrohren eher als bei Metallrohren zu Schäden.
Weitere Optionen für Trinkwasserinstallationen
Verzinkter Stahl sowie Edelstahl kommen ebenfalls zum Einsatz, jedoch seltener als Kupfer oder Kunststoff. Edelstahl überzeugt durch die hohe Beständigkeit und gesundheitliche Unbedenklichkeit, ist jedoch bei der Anschaffung sehr kostenintensiv. Verzinkter Stahl ist im Vergleich hierzu günstiger, jedoch mit einigen Risiken wie einer höheren Anfälligkeit gegenüber Korrosion und der fehlenden Kombinierbarkeit mit Kupferrohren verbunden.
Mit SiGa Bau zur geeigneten Trinkwasserinstallation
Insgesamt lässt sich keine pauschale Empfehlung aussprechen, welches Material für Ihre Trinkwasserinstallation in München und Umgebung geeignet ist. Die individuelle Prüfung und Beratung durch einen Fachbetrieb wie die SiGa Bau GmbH ist deshalb zu empfehlen. Gerne statten wir Ihnen einen Besuch ab und klären vom Neubau bis zur umfassenden Sanierung, wie Sie die Qualität Ihres Trinkwassers bestmöglich erhalten können – vereinbaren Sie noch heute Ihren Vor-Ort-Termin!