Welche Wärmepumpen gibt es?
Die Wärmepumpe als Alternative zu anderen Heiztechnologien liegt im Trend und wird politisch als großer Teil der Energiewende in Deutschland angesehen. Wenn Sie bei Ihrer ersten Recherche zum Thema Wärmepumpe auf verschiedene Modelle gestoßen sind, werden die Unterschiede und Vorteile der einzelnen Varianten nicht sofort ins Auge fallen. Unser Artikel zeigt Ihnen die wichtigsten Arten von Wärmepumpen auf und zeigt, wann diese konkret für eine Installation geeignet sind.
Die drei wichtigsten Varianten im Profil
Wärmepumpen nutzen in allen Varianten die Wärme der Umgebung, um diese ins Heizsystem der Immobilie einzuleiten. Die räumliche Umgebung der Gebäude bietet verschiedene Möglichkeiten, natürliche Wärmequellen anzuzapfen und für die nachhaltige Energiegewinnung zu nutzen. Die drei gängigen Prinzipien sind:
- Luft-Wasser-Wärmepumpe: Bei diesem Modell wird die Wärme der Umgebungsluft genutzt. Der Übertragung der Wärme findet auf das Heizwasser im Leitungssystem Ihrer Immobilie statt.
- Wasser-Wasser-Wärmepumpe: In dieser Variante wird die Energie aus dem Grundwasser gezogen, wofür eine tiefere Bohrung auf dem Grundstück notwendig wird.
- Sole-Wasser-Wärmepumpe: Auch das Erdreich als solches ist ein wertvoller Wärmespeicher, der für den Betrieb Ihrer Heizungsanlage auf Basis von Heizwasser in Rohren genutzt werden kann.
Während in allen Varianten Wasser der Wärmeträger innerhalb des Gebäudes ist, lässt sich mit einer Luft-Luft-Wärmepumpe die gewonnene Energie direkt über eine Lüftung in die Räume hineinbringen. Das Prinzip bietet sich für Wohngebäude an, die auf moderne Klimatechnik und eine Lüftungsanlage zum Klimatisieren und Heizen vertrauen. In den meisten Bestandsbauten wird hingegen Wasser der primäre Wärmeträger bleiben.
Identisches Prinzip mit unterschiedlichen Medien
Unabhängig vom Medium lässt sich die Funktionsweise aller Wärmepumpen miteinander vergleichen. Dem äußeren Medium wie Luft oder Grundwasser wird die natürliche Wärme entzogen und über einen Wärmeaustausch ins Heizsystem des Gebäudes überführt. Damit dieses Wirkprinzip funktioniert, muss das Heizwasser der Immobilie über eine geringe Vorlauftemperatur verfügen, um aufgeheizt zu werden.
Das Prinzip ist grob mit der umgekehrten Wirkung eines Kühlschranks vergleichbar. Bei diesem sorgt eine Art Wärmepumpe für die konstante Ableitung warmer Luft aus dem Inneren des Kühlschrankes, um sie nach außen abzuführen. Die Wärmepumpe greift diese Funktionsweise mit einer umgekehrten Wirkrichtung auf.
Welche Wärmepumpe ist konkret geeignet?
Die individuelle Eignung einer bestimmten Wärmepumpe hängt primär von der Verfügbarkeit des äußeren Energieträgers aus. Auch der Platz im Außenbereich der Immobilie entscheidet, ob ein externer Monoblock, ein Split-Gerät oder eine reine Inneninstallation der Wärmepumpe möglich wird.
In den Anschaffungskosten ist die Luft-Wasser-Wärmepumpe die günstigste Wahl, die in allen drei Umsetzungen installiert werden kann. Für die Nutzung von Wasser oder Sole als Energiequelle ist eine Installation im Inneren des Gebäudes nötig. Hier ist zu prüfen, ob genügend Platz zur Verfügung steht, speziell, wenn eine klassische Heizanlage weiterhin betrieben wird.
Jetzt von unseren Experten beraten lassen
Die Auswahl der individuell geeigneten Wärmepumpe hängt von Faktoren wie Ihrem vorhandenen Budget, dem Platz in Ihrem Außenbereich und Ihre Vorlieben für die Nutzung bestimmter Wärmequellen ab. So wird nicht bei jeder Grundstückslage Grundwasser problemlos erreichbar sein, die Bohrungen bringen Zusatzkosten mit sich. Unser Team der SiGa Bau GmbH berät Sie gerne, welche Art Wärmepumpe am besten für Ihren Neu- oder Bestandsbau geeignet ist.