Wie funktioniert eine Fußbodenheizung mit Wärmepumpe?

Das Betreiben einer Fußbodenheizung ist grundsätzlich mit jeder Art von Heizanlage denkbar. Zu den modernen und nachhaltigen Lösungen gehört die parallele Installation einer Wärmepumpe, die in vielen Neubauten zum Standard geworden ist. Unser Artikel erklärt, wie sich die beiden Technologien optimal miteinander kombinieren und wohlige Wärme mit nachhaltiger Energietechnik einhergeht.

Das Prinzip der Wärmepumpe im Profil

Mit einer Wärmepumpe nutzen Sie die Wärme der Umgebungsluft, des Erdbodens oder des Grundwassers, um Heizungswärme zu gewinnen oder Ihr Wasser zu heizen. Die aufgenommene Wärme wird von einer speziellen Heizanlage umgewandelt und als Wärmeenergie verfügbar gemacht. Technisch ist das Prinzip grob mit einem Kühlschrank zu vergleichen, läuft jedoch genau umgekehrt ab.

Wie Sie die per Wärmepumpe gewonnene Energie in ein Heizsystem Ihres Haushaltes einspeisen, spielt zunächst keine Rolle. Sie können mit einer Wärmepumpe also klassische Heizkörper betreiben, oder sich bei einer Modernisierung direkt für die Weiterleitung in die Leitungen Ihrer Fußbodenheizung entscheiden.

Ist eine Kombination immer möglich?

Für nachhaltig orientierte Haushalte wird die Kombination aus Fußbodenheizung und Wärmepumpe ideal. Auch wir können empfehlen, sich bei Vorlieben für das nachhaltige Heizen über diese Variante zu informieren. Allerdings gibt es zwei Hürden, die frühzeitig abzuklären sind, damit nicht doch in den Wintermonaten gefroren wird:

  1. Die Installation einer Wärmepumpe muss nicht zwingend dem gesamten Energiebedarf eines Haushalts gerecht werden. Abhängig von Faktoren wie der Außentemperatur und der Wohnregion mit eher milden oder strengen Wintern kann die Leistungsfähigkeit der Wärmepumpe nicht ausreichen. Wenn Sie sehr kalte Winter erwarten, ist eine Hybrid-Lösungen mit einem vertrauten Energieträger zu überdenken.
  2. Der effiziente Betrieb der Fußbodenheizung ist alleine bei einer erstklassigen Dämmung zugesichert. Ansonsten verpufft ein Teil der Heizenergie und im tiefsten Winter bleibt es in der Wohnung trotzdem kalt. Kommen die oben genannten Außenfaktoren hinzu, leiden Sie gleich in doppelter Hinsicht unter Ihrer Entscheidung.

Dies soll natürlich nicht gegen die Kombination einer Fußbodenheizung mit einer Wärmepumpe sprechen. Allerdings sollte geprüft werden, ob ein effizienter Betrieb möglich ist und wie sich der Nutzungsgrad optimieren lässt.

Funktionalität und Kosten bei der Planung überdenken

Während bei Neubauten eine sofortige Kombination beider Technologien angestrebt wird, befassen sich viele Eigenheimbesitzer mit der Nachrüstung einer der genannten Lösungen. Da die Fußbodenheizung häufiger vorhanden ist und über eine Wärmepumpe nachgedacht wird, sind Installation und Austausch grundsätzlich einfacher abzuwickeln.

Kostspieliger wird der Einbau der Fußbodenheizung, speziell wenn in eine zusätzliche Dämmung für einen effizienten Betrieb investiert wird. Ob und wie stark sich dieser rentiert, sollte im Vorfeld präzise kalkuliert werden. Ansonsten werden sich die Kosten für die gesamte Modernisierung erst in vielen Jahren amortisieren. Eine Tatsache, die vielen Eigentümern selbst bei einem ausgeprägten Umweltbewusstsein nicht ausreicht.

Fazit zur Fußbodenheizung mit Wärmepumpe

Mit dieser Heizlösung führen Sie eine der gefragtesten Heizsysteme unserer Zeit mit einer der beliebtesten Arten von Heizungen zusammen. Beides ist zu empfehlen und kann bei einer professionellen Installation und guten Isolation Ihre Heizkosten erheblich senken. Klären Sie im Vorfeld lediglich ab, ob Sie beide Technologien ohne unerwartete Verluste nutzen können. Sollte die Leistung nicht ausreichen, ist eine Hybrid-Lösung die beste Entscheidung für kalte Wintertage.